
Im japanischen Yamakura-Stausee baut die Firma Kyocera seit Anfang diesen Jahres am größten schwimmenden Solarpark der Welt. 51 000 Solarmodule sollen ab 2018 rund 14Megawatt Strom liefern, das reicht für etwa 5000 Haushalte.
Nach dem Reaktorunglück von Fukushima 2011 hat Japan alle Atomreaktoren abgeschaltet. Der Preis dafür ist hoch: 2014 kaufte das Land 90 Prozent der benötigten Energie in Form von Öl und Gas im Ausland ein. Erst langsam löst sich Tokio mithilfe erneuerbarer Energien aus der Abhängigkeit. Da die Fläche für den Photovoltaik-Ausbau immer knapper wird, weichen Solaranbieter zunehmend auf Gewässer aus. Vergangenes Jahr hat Kyocera drei solcher schwimmenden Kraftwerke in Betrieb genommen. In Großbritannien, Indien und Brasilien gibt es ähnliche Versuche, vorwiegend auf Stauseen.
Bild: Kyocera28. März 2016, 13:372016-03-28 13:37:36 © SZ.de/beu