Einladung zur Teilnahme: Symposium „Sanriku Fukkou“ am 5. 9. in Yoyogi, NYC und am 6.9. im Goethe Institut in Akasaka

 

 

Flyer Goethe

9月5日(代々木オリンピックセンター)9月6日(赤坂ドイツ文化会館)にて開催の「第二回三陸復興シンポジウム」にて、世界中で注目されている防潮堤問題、海と生きるふるさとの人々、海外の生徒達と被災地の小学生達と行った「海と生きる」交換ワークショップなどから得た、持続可能な災害復興と安全で豊かな未来のあり方について、国際的視点から意見を発表します。

入場無料、予約不要、発表は日本語英語ドイツ語に通訳ですので、みなさまお誘い合わせの上、ぜひご意見をお伝えにいらしてみてください。(大塚)

Please share! ‚Sanriku Reconstruction Symposium‘ held at the National Institution for Youth Education National Olympics Memorial Youth Center on 5 Sep 2014 and at The Goethe Institution in Akasaka on 6 Sep 2014 in Tokyo.

Hiroko Otsuka will talk about: ‚Live Together With The Sea – The Seawalls, Education and Intercultural Communication‘ – The role of education and ‚intercultural‘ communication in post-disaster Kesennuma, my hometown, from the view point of a teacher, a mother and an ordinary global citizen whose survived family and townspeople are being challenged by the issues of giant concrete seawalls, disaster risk and reconstruction of sustainable future.

Please come and give us your opinion, especially if you are interested in giving voices to those who often do not have, like women, children and victims of disasters?

 

Im Rahmen der 2. Deutsch-Japanischen Summer School DJSF Sanriku Fukkou findet am 5. 9. in Yoyogi, NYC, und am 6.9. im Goethe Institut in Akasaka das 2. Symposium zum Wiederaufbau an der Sanriku‬ Küste statt. Wie sieht es dreieinhalb Jahre nach der‪ großen Tsunami Katastrophe‬ aus? Am 5. September ist u.a. an Beispielen aus Kesennuma: Shibitachi und Koizumi‬ Bucht, der Schwerpunkt auf resiliente Planungen mit Perspektiven auf einen Wiederaufbau und ein Leben im Einklang mit der Natur gelegt. Wichtig ist, wieder Kraft und Identität zu erlangen. Hier spielen überlieferte Traditionen, Shintoriten, Matsuri, Tänze, Volkskunde und überlieferte Kenntnisse vom Leben mit Wald, Meer und Küste in Einklang mit der Natur.

Gerade die Koizumi Bucht ist international in den Medien bekannt geworden, da hier eine 90 m breite und 14,7 m hohe Betonmauer errichtet werden soll, die den nach dem Tsunami übrig gebliebenen gesamten Sandstrand bedecken wird.

Am 6.9. beschäftigen wir uns mit der aktuellen Politik in Japan, das Verhältnis zu China und Deutschland, und ob es ein Umdenken in der japanischen Gesellschaft in Bezug auf zukünftige Energiepolitik gegeben hat, sowie den Strukturen in Politik und Bauindustrie.

Bitte besuchen Sie das Symposium in Yoyogi, NYC und im Goethe Institut, Akasaka

Anfahrtsbeschreibung:

National Institution for Youth Education National Olympics Memorial Youth Center (NYC)
3-1. Yoyogi Kamizono-cho, Shibuya-ku, Tokyo 151-0052 JAPAN
TEL.+81-3-3467-7201(General number)

Goethe Institut, Tokyo

Adresse: 7 Chome-5-56 Akasaka, Minato, Tokyo, Japan

Telefon:+81 3-3584-3201

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Streitigkeiten beim Wiederaufbau – Küstenschutz in Otsuchi

ein Artikel von Prof. Yu Nakai (University of Tokyo Graduate School of Engineering Sciences, Institut für Soziale Infrastruktur | EA Association)

Schon im September 2011 hatte die Regierung in Tokyo beschlossen, an der Sanriku Küste zum Schutz der Siedlungen an der Küste bis zu 14,7 Meter hohe Betonwälle zu bauen. In Otsuchi sollten 14,5 m hohe Betonmauern gebaut werden. Zunächst war die Bevölkerung mit dem Vorhaben einverstanden, versprach diese Mauer doch Schutz und das Bauland direkt am Meer wurde nicht wertlos, die Chance, dort wieder zu bauen war gegeben. Aber im Laufe der Zeit wurden die Überlegungen und Gedanken der dort lebenden Einwohner deutlicher. Die hohen Betonmauern sind im Falle eines Tsunami immer noch nicht sicher, verleiten aber die Bevölkerung, nicht auf Anhöhen zu fliehen. Das größte Problem sind die Kosten – aber Betonwälle sind auch eine Katastrophe für die Biodiversität und das Ökosystem: Berg-Fluß-Küste. 

Während unseres zweiwöchigen Aufenthaltes in Otsuchi (12.9. bis 24.9.) werden wir intensiv über die Probleme und die unterschiedlichen Meinungen sprechen.

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 wissenschaftliche Überlegungen zum Küstenschutz

Ein Artikel von  Associate Professor Yokoyama Katsuhide, Tokyo Metropolitan University

Vom 7. bis 9. September werden wir an der Sanriku Küste mehrere Buchten und Strände in Kesennuma und Rikuzentakata besichtigen und mit Wissenschaftlern, Studenten und Jugendlichen vor Ort über weitere Planungen zum Küstenschutz und „Leben mit dem Meer“ diskutieren.