German woman encourages youth exchange through support of tsunami-hit Sanriku region

German woman encourages youth exchange through support of tsunami-hit Sanriku region

Gesa Neuert, organizer of a German-Japanese summer school. (Mainichi)
Gesa Neuert, organizer of a German-Japanese summer school. (Mainichi)

What began as a training session in Tokyo some 30 years ago has turned into a lifelong connection to Japan for one German mother of four.

In 1984, Gesa Neuert, who was then doing research on metabolic physiology at a university in Germany, took part in a training session at the University of Tokyo. She became fascinated with the people and culture of Japan, and became involved in Japanese-German exchange programs. Since 2003, when Neuert became the deputy chairman of the Association of German-Japanese Societies, she has organized homestays for over 800 young people from both countries.

Following the 2011 Great East Japan Earthquake and tsunami, the German-Japanese Synergy Forum (DJSF) was established to encourage exchange between young people of both countries while supporting recovery in the disaster-hit areas, and Neuert became the organization’s president. The following year, it held its first DSJF Sanriku Fukkou Summer School session, in which students from both Japan and Germany got together and visited areas that were devastated by the 2011 disaster to learn how communities were rebuilding.

In March this year, as Neuert was preparing for DJSF’s second summer school session, she was diagnosed with breast cancer. She had surgery to remove the malignant lesions and underwent drug therapy. Initially, doctors had told her that treatment would last until early September. Her treatment period was cut back, however, when Neuert insisted that she had to run summer school.

When Neuert first arrived in Japan for this year’s three-week session in September, she was unwell due to the side effects of the drugs she’d been taking. But she couldn’t help but be moved by a traditional shishi (deer) dance performance at a Shinto shrine in Otsuchi, Iwate Prefecture that to her was evidence of the people starting to get their beloved hometowns back. In Kesennuma, Miyagi Prefecture, meanwhile, she expressed misgivings about government plans to build a massive concrete seawall, saying, „Concrete will not bring back the landscape and lives that have been lost.“

Running the summer school is not easy. But Neuert believes exchange between youths is indispensable for the future of both Japan and Germany. For now, though, she will focus on regaining her strength, so that she can come back again next year.

ひと:ゲーザ・ノイエルトさん=被災地で日独学生の交流を図る

毎日新聞 2014年10月10日 東京朝刊

ゲーザ・ノイエルトさん=中西啓介撮影
ゲーザ・ノイエルトさん=中西啓介撮影
 http://mainichi.jp/shimen/news/20141010ddm008070124000c.html

 ◇ゲーザ・ノイエルト(Gesa Neuert)さん(58)

約3週間に及ぶ「第2回独日三陸復興サマー・スクール」を企画し、9月に日独の学生らと東日本大震災の被災地を訪ねて復興の現状を学んだ。 ドイツの大学で代謝生理学の研究をしていた1984年、東京大での実習に参加。日本の人と文化に魅了され交流活動に携わるようになった。独日連合協会の副会長だった2003年から、800人以上の若者を両国にホームステイさせた。

11年3月の東日本大震災後、両国の若者が交流しながら被災地の復興を支援しようという社団法人「独日三陸復興シナジーフォーラム」が設立されると、代表に就いた。翌年には初のサマースクールを開催した。

今回の計画を練っていた今年3月、突然乳がんと診断された。手術で病巣は切除したが、抗がん剤治療は続く。最初、治療は9月初めまでと医師に告げられたが「スクールが開けなくなる」と抵抗し、期間を短縮した。

来日後、副作用で手足がむくむなど、体調はすぐれなかった。だが、岩手県大槌町の神社で見た鹿子(しし)踊りには胸が熱くなった。「失ったふるさとを取り戻しつつある」。一方、宮城県気仙沼市で進む巨大防潮堤計画に疑問がわいた。「コンクリートで一度失われた景観や暮らしは戻って来ない」

議論方法の違いなど、運営には難しい面もある。だが、若者の交流は両国の未来に欠かせない資源だ。「絶対に来年も戻ってくる」。病を治し、体力を取り戻すことが、今の自分の闘いだ。<文と写真・中西啓介>

==============

■人物略歴

ドイツ北西部ノルトライン・ウェストファーレン州出身。経験30年の日独交流専門家。4人娘の母でもある。

Einladung zur Teilnahme: Symposium „Sanriku Fukkou“ am 5. 9. in Yoyogi, NYC und am 6.9. im Goethe Institut in Akasaka

 

 

Flyer Goethe

9月5日(代々木オリンピックセンター)9月6日(赤坂ドイツ文化会館)にて開催の「第二回三陸復興シンポジウム」にて、世界中で注目されている防潮堤問題、海と生きるふるさとの人々、海外の生徒達と被災地の小学生達と行った「海と生きる」交換ワークショップなどから得た、持続可能な災害復興と安全で豊かな未来のあり方について、国際的視点から意見を発表します。

入場無料、予約不要、発表は日本語英語ドイツ語に通訳ですので、みなさまお誘い合わせの上、ぜひご意見をお伝えにいらしてみてください。(大塚)

Please share! ‚Sanriku Reconstruction Symposium‘ held at the National Institution for Youth Education National Olympics Memorial Youth Center on 5 Sep 2014 and at The Goethe Institution in Akasaka on 6 Sep 2014 in Tokyo.

Hiroko Otsuka will talk about: ‚Live Together With The Sea – The Seawalls, Education and Intercultural Communication‘ – The role of education and ‚intercultural‘ communication in post-disaster Kesennuma, my hometown, from the view point of a teacher, a mother and an ordinary global citizen whose survived family and townspeople are being challenged by the issues of giant concrete seawalls, disaster risk and reconstruction of sustainable future.

Please come and give us your opinion, especially if you are interested in giving voices to those who often do not have, like women, children and victims of disasters?

 

Im Rahmen der 2. Deutsch-Japanischen Summer School DJSF Sanriku Fukkou findet am 5. 9. in Yoyogi, NYC, und am 6.9. im Goethe Institut in Akasaka das 2. Symposium zum Wiederaufbau an der Sanriku‬ Küste statt. Wie sieht es dreieinhalb Jahre nach der‪ großen Tsunami Katastrophe‬ aus? Am 5. September ist u.a. an Beispielen aus Kesennuma: Shibitachi und Koizumi‬ Bucht, der Schwerpunkt auf resiliente Planungen mit Perspektiven auf einen Wiederaufbau und ein Leben im Einklang mit der Natur gelegt. Wichtig ist, wieder Kraft und Identität zu erlangen. Hier spielen überlieferte Traditionen, Shintoriten, Matsuri, Tänze, Volkskunde und überlieferte Kenntnisse vom Leben mit Wald, Meer und Küste in Einklang mit der Natur.

Gerade die Koizumi Bucht ist international in den Medien bekannt geworden, da hier eine 90 m breite und 14,7 m hohe Betonmauer errichtet werden soll, die den nach dem Tsunami übrig gebliebenen gesamten Sandstrand bedecken wird.

Am 6.9. beschäftigen wir uns mit der aktuellen Politik in Japan, das Verhältnis zu China und Deutschland, und ob es ein Umdenken in der japanischen Gesellschaft in Bezug auf zukünftige Energiepolitik gegeben hat, sowie den Strukturen in Politik und Bauindustrie.

Bitte besuchen Sie das Symposium in Yoyogi, NYC und im Goethe Institut, Akasaka

Anfahrtsbeschreibung:

National Institution for Youth Education National Olympics Memorial Youth Center (NYC)
3-1. Yoyogi Kamizono-cho, Shibuya-ku, Tokyo 151-0052 JAPAN
TEL.+81-3-3467-7201(General number)

Goethe Institut, Tokyo

Adresse: 7 Chome-5-56 Akasaka, Minato, Tokyo, Japan

Telefon:+81 3-3584-3201

Betonwälle – 14,5 m hoch – geplant als Küstenschutz

Bild

Betonwälle - 14,5 m hoch - geplant als Küstenschutz

Planungen zum Küstenschutz in Kesennuma, Rikuzentakata, Otuchi und Taro:

‪#‎Japan‬ – ‪#‎Erkundung‬ von ‪#‎Tokyo‬ und ‪#‎Tohoku‬:
Während der 2. ‪#‎Deutschjapanischen‬ ‪#‎Summerschool‬ ‪#‎Sanrikufukkou‬ werden wir vom 7.9. bis zum 15.9. die Städte ‪#‎Kesennuma‬, ‪#‎Rikuzentakata‬, ‪#‎Otsuchi‬ und ‪#‎Taro‬ besuchen und mit Wissenschaftlern, Politikern, Behörden und Betroffenen über die Pläne und Umsetzungen der geplanten ‪#‎Betonwälle‬ – teilweise bis 14,7 m hoch sprechen. An einigen Orten waren die Proteste gegen diese Planungen so erfolgreich, dass nun neu geplant werden kann. In Rikuzentakta und Taro werden bereits Berge abgetragen, zum einen um dort Baugelände zu gewinnen und neue Wohnanlagen zu bauen, zum anderen, um das Bodenniveau an der Küste anzuheben.

Link

Nationalpark Sanrikufukkou

Vor drei Jahren ist die Sanrikuküste in Tohoku von einem gewaltigen Tsunami überrollt worden. Es war seit 1896 der 4. große Tsunami. Mehrere Küstenstädte sind überspült und ausradiert worden. Was hat man aus diesen Katastrophen gelernt? Eine Initiative hat sich dafür eingesetzt, den ganzen Küstenabschnitt zum Naturpark zu erklären. Es werden Lehrzentren eingerichtet, um über das „Leben mit dem Meer“ zu informieren, Lehrpfade und Bescihtigungstouren angeboten. 

Vom 10.9. bis zum 12.9. werden wir während der Summer School Miyako, Taro und Tanohata besuchen und uns über Projekte vor Ort informieren. 

Link

Streitigkeiten beim Wiederaufbau – Küstenschutz in Otsuchi

ein Artikel von Prof. Yu Nakai (University of Tokyo Graduate School of Engineering Sciences, Institut für Soziale Infrastruktur | EA Association)

Schon im September 2011 hatte die Regierung in Tokyo beschlossen, an der Sanriku Küste zum Schutz der Siedlungen an der Küste bis zu 14,7 Meter hohe Betonwälle zu bauen. In Otsuchi sollten 14,5 m hohe Betonmauern gebaut werden. Zunächst war die Bevölkerung mit dem Vorhaben einverstanden, versprach diese Mauer doch Schutz und das Bauland direkt am Meer wurde nicht wertlos, die Chance, dort wieder zu bauen war gegeben. Aber im Laufe der Zeit wurden die Überlegungen und Gedanken der dort lebenden Einwohner deutlicher. Die hohen Betonmauern sind im Falle eines Tsunami immer noch nicht sicher, verleiten aber die Bevölkerung, nicht auf Anhöhen zu fliehen. Das größte Problem sind die Kosten – aber Betonwälle sind auch eine Katastrophe für die Biodiversität und das Ökosystem: Berg-Fluß-Küste. 

Während unseres zweiwöchigen Aufenthaltes in Otsuchi (12.9. bis 24.9.) werden wir intensiv über die Probleme und die unterschiedlichen Meinungen sprechen.

Link

aufschlussreicher Bericht in der FAZ zum Wiederaufbau in Tohoku

Drei Jahre nach dem ‪#‎Tsunami‬ in ‪#‎Japan‬, es mangelt an Fachkräften, Bauarbeitern, Materialien, Beton. Die Besitzverhältnisse über Bauland sind zum großen Teil noch nicht geklärt, außerdem fehlt den Kommunen Bauland. Olympia 2020 ist ein zusätzliches Problem. Im September 2014 wird die ‪#‎DJSFSF‬ e.V. eine ‪#‎Summerschool‬ für ‪#‎Studenten‬ in‪#‎Tohoku‬‪#‎Iwate‬ durchführen, um den Kontakt zu den Bewohnern zu vertiefen, sich selbst ein Bild des Fortschritts des ‪#‎Wiederaufbaus‬ an der ‪#‎Sanriku‬ Küste zu machen und „Hoffnung durch Handeln“ zu bringen.

Link

Drei Jahre sind vergangen

Vor genau drei Jahren, am 11.3.2011 ist Japan um 14:46 Uhr von einem Erdbeben der Stärke 9,0 erschüttert worden. Der darauf folgende Tsunami, der Höhen von 40 Metern erreichte, hat ca. 500 km der Küstenregion in Tohoku überrollt, 15 884 Menschen getötet und mehrere 100 000 Häuser und Wohnungen zerstört. Noch immer sind 2 363 Menschen vermisst und über 3 000 Menschen sind in Folge des Unglücks gestorben. Die Explosionen im Kernkraftwerk Daiichi haben weitere 150 000 Menschen heimatlos gemacht und weite Landstriche von Fukushima wurden verstrahlt. Zusätzlich ist das Wasser der Flüsse, das Grundwasser und das Meer stark belastet. Aufgrund der Wohnverhältnisse sind viele Familien getrennt, Misshandlungen der traumatisierten Kinder nehmen zu.

Lasst uns die Katastrophe nicht vergessen und sie als Chance sehen, den Kontakt mit den Menschen in Tohuku zu vertiefen und ein Zeichen Deutsch Japanischer Freundschaft zu setzen. Unterstützen Sie die 2. Deutsch Japanische Summer School „Sanriku Fukkou“ im September 2014.

 

Tohoku population 2010: 9,335,636
Tohoku population 2013: 9,109,167

Total killed = 15,884
Total missing = 2,363
Total injured = 6,147

died because of 3.11.= 3,046

Collapsed buildings = 127,290
Half collapsed = 272,788
Partially damaged = 747,989

Estimated damages = ¥25 trillion ($300 billion)
Debris Swept off shore = 5 million tons

(As of February 10, 2014 by National Police Agency of Japan)