1. Deutsch-Japanische Summer School Sanriku Fukkou 2012

Bericht von der Deutsch-Japanischen Summer School Sanriku Fukkou 2012

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Am 11.3.2011 wurde die japanische Ostküste von einer „Dreifach-Katastrophe“ getroffen. Ein Erdbeben mit der Stärke 9 vor der Küste der Präfektur Miyagi löste Tsunami-Wellen aus, die an der Sanriku Küste in Tohoku teilweise eine Höhe von 40 Metern erreichten. In der Präfektur Fukushima überflutete der Tsunami die Schutzmauern des Kernkraftwerkes Daiichi, woraufhin in 3 der 6 Reaktoren eine Kernschmelze und Wasserstoffexplosionen einsetzten.

Durch die meist starken Westwinde wurden vergleichweise kleine Gebiete – vor allem in der Präfektur Fukushima – verstrahlt. Rund 150.000 Personen mussten wegen der sehr hohen Strahlung evakuiert werden, weitere 200.000 Einwohner hatten ihre Wohnungen durch den Tsunami verloren, und etwa 19.000 Menschen sind beim Tsunami gestorben bzw. werden immer noch vermisst.

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Aufgrund dieser Katastrophe fanden in den Jahren 2011 und 2012 keine „Hallo Deutschland – Hallo Japan“-Programme der DJJG statt. Anstelle dieses Programms wurde die „Deutsch Japanische Summer School Sanriku Fukkou“ vom 5. bis 24. September 2012 in Tokyo und verschiedenen Orten in Iwate zum Wiederaufbau der Sanriku Küste durchgeführt.

Veranstalter waren für den Verband Japanisch-Deutscher Gesellschaften, die JDG-Tochigi und das auf deutscher Seite aus dem Kreis der DJGen extra nach der Katastrophe gegründete Deutsch-Japanische Synergie Forum Sanriku Fukkou. Teilnehmer des Programms waren deutsche und japanische Studenten aus den Bereichen Tsunami-forschung, Küstenschutz, Bauingenieurwesen, Stadtplanung, Umweltwissenschaften, sowie Wissenschaftler, Bürgermeister und Mitarbeiter der betroffenen Städte als auch betroffene Bürger aus den zerstörten Städten Iwates. Ziel dieses Projekts war es, gemeinsam Ideen zum Wiederaufbau der Sanriku Küste zu sammeln.

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Das Programm gliederte sich in 4 Teile: dem Einführungsseminar in Tokyo, die Beteiligung an der Nitobe Juku in Takizawa (Morioka), Landeskunde und Kulturprogramm in Iwate, und das Symposium „Sanriku Fukkou“ in Miyako und Taro zum Austausch mit Betroffenen und mit Besuchen verschiedener Städte der Sanriku-Küste.

1. Teil: Tokyo – Einführungsseminar, 5.-6.9.2012

Eine gelungene Einführung in die Hightechstandards Japans eröffnete sich beim der Besuch des Eco Ideas House von Panasonic im Panasonic Center in Ariake (Odaiba). Die elektrischen Geräte und Lampen waren allesamt energiesparend. Moderne Speicherbatterien dienten dazu, den von der Photovoltaikanlage produzierten Strom zu speichern. Außerdem wurde ein Hybrid-/Elektroauto vorgestellt, das mit dem gewonnenen Strom aufgeladen werden kann. Insgesamt waren alle Bedingungen eines Zeroemissionshauses erfüllt. Gleichwohl ist auch deutlich gemacht worden, dass diese Technik für den normalen Betrieb noch zu teuer sei, also beim Wiederaufbau in Tohoku wohl leider nicht in Frage kommen werde.

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Während der Einführungsveranstaltung zur Summer School wurden im Olympic Youth Center in Yoyogi (Tokyo) die Hintergründe von Erdbeben und Tsunami erklärt. Herr Fukuda aus Rikuzentakata berichtete als Augenzeuge eindrucksvoll von dem großen Ausmaß der Katastrophe und dem sehr schleppend einsetzenden Wiederaufbau. Umfrageergebnisse, die Prof. Yamamoto mit seinen Studenten bei Interviews Betroffener in Rikuzentakata gesammelt hatte, wurden vorgestellt. Dr. Martin Sonnabend (Vorstand IPPNW) stellte in seinem sehr lebendigen Vortrag die Möglichkeit einer 100%igen Bürgerbeteiligung bei der Anwendung erneuerbarer Energien vor. Er zeigte, wie sich jeder Bürger mit wenigen Mitteln selbst einbringen kann. Eine lebhafte Diskussion mit Beteiligung aller anwesenden Japaner schloss sich an. Als Dolmetscher wirkten Dr. Kameyama, Tsuneo und Tabea Kauf mit.

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Herr Schulz, in der Deutschen Botschaft zuständig für Hilfsmaßnahmen deutscher Firmen und Gesellschaften in den Präfekturen Fukushima, Miyagi und Iwate, berichtete über verschiedene Projekte, die mit deutschen Spendengeldern unterstützt werden.

Bild52. Teil: Nitobe International Juku in Takaizawa | 7.9.-9.9.2012

Das Nitobe Seminar fand zum 4. Mal in Takizawa (nahe Morioka, der Hauptstadt von Iwate) mit japanischen und chinesischen Studenten statt. In diesem Jahr stand das Seminar im Zeichen der Katastrophenvorsorge und des Wiederaufbaus. Die deutsche Delegation beteiligte sich zum ersten Mal und wurde mit besonderer Aufmerksamkeit von Herrn Makoto Taniguchi, Botschafter a.D., empfangen. Der Einführungsvortrag von Herrn Toshiaki Honda, Bürgermeister der Stadt Tohno, war sehr eindrucksvoll. Er schilderte, wie in der Nacht nach dem großen Erdbeben und Tsunami mitten in der Nacht gegen 01:30 Uhr ein Oberschüler aus der Stadt Otsuchi per Fahrrad bei ihm klingelte und um Hilfe bat. Überall war der Strom in Iwate ausgefallen, auch die Telefone funktionierten nicht. Somit waren alle Bewohner von den Informationen durch das verheerende Unglück an der Küste abgeschnitten – obwohl Tohno nur 40km landeinwärts liegt. In diesem Moment war für Herrn Honda klar, dass dringend die Hilfe für die zerstörten Küstenorte koordiniert werden musste und sofort bildete sich in Tohno eine zentrale Hilfseinsatzstelle.
Neben den Hilfsmaßnahmen berichtete er von der Idee der Präfekturregierung, in Iwate eine Märchenstraße nach deutschem Vorbild einzurichten. Die Straße soll von Hanamaki über Tohno bis hin nach Kamaishi und Otsuchi führen.

Am 2. Tag fanden verschiedene Parallelveranstaltungen mit Vorträgen statt. Frau Dr. Strusinska (TU Braunschweig) berichtete über eine deutsch – indonesische Kooperation zur Tsunamifrühwarnung, die nach der Katastrophe 2004 entstanden ist. Frau Merkle (TU Dresden) informierte über die deutsche und japanische Stadtplanung anhand zwei konkreter Fälle in Osaka und Dresden. Der dritte Vortrag wurde von Frau Junko Imagawa aus Rokkasho über Antiatomenergiekampagnen in Aomori gehalten. In Rokkasho sollte der International Thermonuclear Experimental Reactor (ITER) gebaut werden. Nachmittags fand die Gruppenarbeit der Studenten statt und am nächsten Vormittag die Präsentationen.

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Nach der Nitobe Juku bot sich die endlich die Möglichkeit, die Gegend rund um den Mount Iwate und die Präfektur Iwate zu erkunden. Als guten Kenner der Örtlichkeiten führte Prof. Uwe Richter zur Koiwai Farm und nach Shizukuishi zu den Torigoe Wasserfällen.
Am 10.9. besuchten wir das Geothermie Kraftwerk Matsukawa, das bereits 1966 als erstes GTK mit einer Leistung von 23,5 MW gebaut worden ist. Nach 1995 sind keine weiteren Kraftwerke gebaut worden. Herr Takasu Kazuhiro (Geschäftsführer) erklärte uns die Vorzüge dieses Kraftwerks. Nach dem Tsunami investiert die Präfektur Iwate wieder in Geothermal Karftwerke. Im Anschluss daran besuchten wir das Onsen Matsukawaso.
Am 11.9. fuhren wir zum Weltkulturerbe Hiraizumi. Die Stadt Hiraizumi war um das Jahr 1000 mit über 100.000 Einwohnern die zweit größte Stadt in Japan. Fujiwara no Kiyohira errichtete hier eine der größten Tempelanlagen Japans zur Festigung des Friedens.

Bild8a3. Teil: Symposium in Miyako und Taro (Greenpia Sanriku Hotel) | 12.9.-19.9.2012

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Von Morioka sind wir mit der Lokalbahn 2 Stunden durch eine fast unberührte Natur gereist. In Miyako angekommen, wurden wir das erste Mal mit den Zerstörungen der Küste konfrontiert. Die Buchten und Häfen sind inzwischen von den Trümmern geräumt, es stehen noch die Grundmauern und überall versucht die Natur den Raum zurück zu gewinnen. In Taro erhielten wir ausführliche Informationen über die Geschichte der Tsunami von Herrn Yamazaki Masayuki, Geschäftsführer der Disaster-Abteilung der Stadt Miyako. Schon 1896, 1933 und 1960 (Erdbeben in Chile) ist Taro dem Erdboden gleich gemacht worden und es war abzusehen, dass eine weitere Katastrophe eintreffen würde. Denn entgegen der gewonnenen Kenntnisse sind die Häuser immer weiter an die Deiche und ans Meer gebaut worden. Künftig will die Gemeinde nun aber die Häuser an Hängen und auf Bergen errichten.

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Am 14.9. besuchte Oberbürgermeister Bernd Tischler aus Bottrop Miyako. In einem sehr engagierten Vortrag zeigte er, wie mithilfe aller Bewohner einer Stadt beim Wiederaufbau erneuerbare Energien verwendet werden können. Der Bürgermeister von Miyako, Herr Masanori Yamamoto, berichtete über die Zerstörung Miyakos und die Pläne der Stadt zum Wiederaufbau. Vor allem die Betondeiche sollen wieder aufgebaut werden. Außerdem möchte Miyako eine Smart City werden.

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Der Hauptteil des Symposiums umfasste verschiedene lehrreiche Vorträge zum Thema Tsunami, Küstenschutz, Landschaftsplanung, energieeffizientes Bauen, Energiepolitik, Anwendung erneuerbarer Energien und Wiederaufbau:

1: Über die Energiekräfte, die bei einem Tsunami wirken
(Prof. Tsunoda, Yoshitaka, Tokyo Rika University)

2: Erkenntnisse aus den Tsunamis von 1896, 1933, 1960 und 2011
am Beispiel der Stadt Taro
(Yamazaki, Masayuki, Geschäftsführer des Disaster Büros Miyakos in Taro)

3: Aufbau der Deich- und Wehranlagen in verschiedenen Städten der Sanriku Küste, Küstenschutzstrategien zur Schadensbegrenzung durch Tsunamis
(Dr.-Ing. Agnieszka Strusińska, TU Braunschweig)

4: Landschaftsplanung – ein Vergleich Japan-Deutschland
(Prof. Dr. Hirofumi Ueda, Sapporo City Universität)

5: Ökologische Stadtplanung an Beispielen in Japan und Deutschland
(Dipl. Ing. Uta Merkle, TU Dresden)

6: Energieeffiziente Architektur in Japan – das Passivhaus
(Emerit. Prof. Tatsuaki Tanaka, Ochanomizu Frauen-Universität)

7: Energiewirtschaft und Staat in Japans Geschichte
(Prof. Dr. Reinhard Zöllner, Universität Bonn)

8: Present Status and Future Prospect of Wind Power in Japan
(Prof. Dr. Izumi Ushiyama, Rektor der Technischen Universität Ashikaga)

9: Erneuerbare Energien, Umweltplanung und Nachhaltigkeitsstrategien
(Dr. Harry Lehmann, Umweltbundesamt Dessau)

10: Tsunami, Zerstörung und Schwierigkeiten bei den Planungen zum Wiederaufbau
(Ikarigawa, Yutaka, Bürgermeister von Otsuchi)

11: Errichtung von Tsunami Schutzwällen aus Schutt und verschiedenen Baumarten
(Prof. Miyawaki, Akira, Direktor des Japanese Center for International Studies in Ecology)

An den Veranstaltungen nahmen zwischen 20 und 300 Besucher teil. Die Referenten gaben den Teilnehmern einen interessanten und teilweise höchst erschreckenden Einblick in die oben genannten Themen. Ausführlich informierte Frau Dr. Strusinska über die Deichbaumassnahmen im Umfeld von Miyako. Es wurde deutlich, welche Kräfte ein Tsunami entfalten kann. Die vorhandenen Betondeiche sind weder in der Höhe noch in ihrer Konstruktion geeignet. Trotzdem hat die japanische Regierung beschlossen, diese Deiche bis zu einer Höhe von 15 Metern wieder aufzubauen. Prof. Akira Miyawaki hat hier einen Alternativvorschlag gemacht.

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Neben den lehrreichen Vorträgen gab es noch ein breit angelegtes Kultur- und Begegnungsprogramm. An mehreren Tagen wurden auf dem Gelände des Greenpia Hotels für die Bewohner der temporären Siedlungen Udonnudeln von Meistern aus Takamatsu verteilt, Massagen angeboten, eine Teezeremonie veranstaltet, ebenso wie Rakugo-Vorführungen (japanische Geschichtenerzähler) und Sansa-Odori (Volkstänze). Unsere Gruppe besuchte das Herbstmatsuri in Miyako sowie eine Aufführung der Shinto-Tänzer: Kuromori Kagura. Hierbei wurden wir unterstützt von der Osaka-Juku sowie der NGO Taro unter Herrn Daibo und Herrn Takahashi. Außerdem zeigten wir eine Ausstellung zum Thema „Deutsche Energiewende“. Erkundungsfahrten führten uns bis nach Fudai.

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4.Teil: Erkundungen in Yamada, Otsuchi, Kamaishi, Tohno und Rikuzentakata

Vom 19.9. bis zum 24.9. wohnten wir in Yamada. Von diesem Ort besuchten wir mehrfach die Stadt Otsuchi, um uns dort genauer über die Pläne der Stadt zum Wiederaufbau zu informieren. In der Zonta Nachhilfeschule in Yamada halfen wir Kindern bei den Hausaufgaben und sprachen mit ihnen über das Leben in den temporären Unterkünften. Wir besuchten eine temporäre Siedlung in Kamaishi. Dort wurden wir im Comunity Center von einigen älteren Bewohnern herzlich empfangen und bekamen Tee serviert. Außerdem sind wir zur Kashi-Grundschule gefahren, um dort Blumenzwiebeln zu pflanzen. Die Grund- und Mittelschule in Unosumai, denen wir im letzten Jahr mehrere Spenden übergeben hatten, waren jetzt in neue Containerbauten umgezogen, denen wir auch einen Besuch abstatteten. Am 22.9. nahmen wir an einem Dorfmatsuri in Otsuchi teil und zum Abschluss sind wir von Herrn Fukuda in Rikuzentakata an verschiedene Orte geführt worden. Überall haben wir viel Leid und Elend erfahren. Große Teile von Otsuchi und Rikuzentakata standen unter Wasser, da das Land um 1 Meter abgesackt ist. Überall standen die Ruinen der überfluteten Häuser. Häufig waren sie noch nicht ausgeräumt und zeigten die volle Wucht der Zerstörung. Es fällt mir sehr schwer, in kurzen Sätzen über das Ausmaß der Zerstörung und die an vielen Orten herrschende Hoffnungslosigkeit zu berichten. Der Wiederaufbau verläuft sehr, sehr langsam.

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Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Unterstützern, Helfern und Referenten: Robert Bosch Stiftung, Japan Foundation, DAAD, Deutsche Botschaft, Umwelt Bundesamt, JDG-Tokyo, JDG-Tochigi, VJDG, Osaka-Juku, Iwate Kenritsu Daigaku, Save Iwate, COOP Iwate, Sanuki Udon Takamatsu, Rapport Style, Storck, Gerolsteiner, NPO Tachiagaru Taro, Schenker-Seino, DHL.

Bild15Dies ist ein offizielles Projekt der Weltdekade 2012/2013 der Unesco: Nachhaltigkeit lernen

Gesa Neuert (1. Vorsitzende DJSFSF e.V.)
Prof. Takashi Hashimoto (Präsident, JDG-Tochigi)

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Zahlen der japanischen Botschaft über das Ausmaß der Zerstörung (Stand: 11.03.2012)

Tote: 15.854
Vermisste: 3.155
Verletzte: 26.992
Zerstörte Gebäude: 129.107 (5) teilweise zerstörte Gebäude: 254.139
Summe der Schäden: 16 bis 25 Bill. Yen (Cabinet Office, 23.03.2011)
In Notunterkünfte evakuierte Personen: 578
Außerhalb von Notunterkünften evakuierte Personen: 17.676 (Gästehäuser (Ryokan), Hotels, Wohnungen von Bekannten, etc.)
Personen, die provisorische oder angemietete Wohnungen bezogen haben: 325.681

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Rückblick Programm 2012

Besuch Panasonic

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Frankfurt / Tokyo (4. / 5.9.)
Anreise nach Japan (individuell)

Tokyo / Kamakura (5. – 7.9.)
Einführungsseminar
Berichte von Prof. Toshiya Yamamoto (Meiji-University), Fukuda Toshiki (Rikuzentakata) und Studenten der Meiji-University zum Wiederaufbau
Vortrag „Bürgerliches Engagement auf dem Weg zu regionaler Energieautonomie mit 100 % erneuerbarer Energie“ von Dr. Martin Sonnabend (IPPNW)
Empfang in der Deutschen Botschaft
Besuch des Panasonic Museums (Smart City), Tokyo Metropolitan Government & Tokyo Sky Tree

Morioka (8. / 9.9)
Eröffnung der deutschen Umweltausstellung (Kulturzentrum „Aiina“)
Teilnahme am 4. Internationalen Nitobe-Symposium mit Vorträgen und Gruppenarbeiten zum Wiederaufbau sowie Landeskunde über Iwate und Hiraizumi

Hanamaki (10.9.)
Besichtigung eines Erdwärmekraftwerks und eines Wärmepumpenherstellers
Onsen-Besuch

Hiraizumi (11.9.)
Besuch des Weltkulturerbes

Miyako (Teil I: 12. – 15.9.)
Empfang und Bericht von Masanori Yamamoto, Bürgermeister von Miyako
Innovative City – Vortrag von Bernd Tischler, Oberbürgermeister von Bottrop
Gespräche mit der Bevölkerung über die Auswirkungen der Tsunamikatastrophe auf Geographie, Wirtschaft und Bevölkerung

Miyako (Teil II: 16. – 18.9.)
Symposium „Sanriku Fukkou“

Miyako / Sanriku (Teil III: 19. – 23.9.)
Besuch des Community Centers in Rikuzentakata
Dialogforum: Treffen mit japanischen Studenten und Bürgern aus Rikuzentakata
Besuch der Mizuma Oyster Farm (Kesenuma)
Freiwillige Mitarbeit in Wiederaufbauprojekten (Miyako / Sanriku-Küste)

Tokyo (24.9.)
Rückreise oder Verlängerung des Aufenthalts (individuell)

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Programmstatus: 20.8.2012

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Symposium „Sanriku Fukkou“

Energiewirtschaft und Staat in Japans Geschichte – Prof. Dr. Reinhard Zöllner (Universität Bonn)

Küstenschutzstrategien zur Schadensbegrenzung durch Tsunamis – Dr.-Ing. Agnieszka Strusinska (TU Braunschweig)

Tsunami Frühwarnsysteme – Prof. Kazuhisa Goto (Tohoku Universität)

Stadt- und Landschaftsplanung in Deutschland und Japan: Ein Vergleich – Dipl.-Ing. Uta Merkle (TU Dresden) & Dr. Hirofumi Ueda (Sapporo City Universität)

Erneuerbare Energien, Umweltplanung und Nachhaltigkeitsstrategien – Dr. Harry Lehmann (Umweltbundesamt)

Present Status and Future Prospect of Wind Power in Japan – Prof. Dr. Izumi Ushiyama (Rektor der Technischen Universität Ashikaga)

Akzeptanz von Windkraft und Solarenergie – Tabea Kauf

Energieeffiziente Architektur in Japan – das Passivhaus – Emerit. Prof. Tatsuaki Tanaka (Ochanomizu Universität)

Küstenschutz durch Verwertung des Schutts und Anpflanzung von Bäumen – Prof. Akira Miyawaki

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Deutsch-Japanisches Synergie Forum (DJSF) Sanriku Fukkou e.V.

Am Rehwinkel 27 | 33619 Bielefeld

sanrikufukkou(at)gmail.com